Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom 2017 angezeigt.

Alison Moyet - "The Other Tour" in Karlsruhe

Mit ihrer unverwechselbaren Stimme ist sie für mich schon immer eine Ikone: Alison Moyet. Egal ob in den achtziger Jahren gemeinsam mit Vince Clarke als "Yazoo" oder in den Neunzigern Solo - nur wenige Künstlerinnen zeigten und zeigen sich meiner Meinung nach so ausdrucksstark. Sie war schon immer eher ein Insider-Tipp; sie wurde nie durch die Medien gepusht und den Erfolg den sie noch heute hat, ist einzig ihrem wirklichen Talent zuzuschreiben. Gestern Abend machte Alison Moyet auf ihrer "The Other Tour" auch Station im Substage in Karlsruhe. Prima, das ist nur 10 Gehminuten von mir entfernt. Das Haus war offenbar ausverkauft. Das Publikum ab 35 Jahren aufwärts. Jüngere kennen diese großartige Sängerin wohl auch kaum. Pünktlich um 21 Uhr begann das Konzert in einem sehr dynamischen Sound. Zusammen mit ihren beiden Musikern betrat sie die Bühne. Ich war überrascht, wie gut sie aussah. Ich habe noch immer die Bilder aus den Neunzigern vor mir ... nun ja. Aber da vo...

Sunshine live "DIE 90ER LIVE on Stage" - Das Jubiläum

Mindestens seit Mai machte der Mannheimer Radiosender "sunshine live" Werbung für ein ganz großes Event: das fünfjährige Jubiläum von "sunshine live - Die 90er - Live on Stage". Trocken gesagt, eine Musikveranstaltung in der Maimarkthalle Mannheim. Tatsächlich aber neun Stunden Party mit vielen Stars der guten Neunziger Jahre. Von gestern Abend an bis heute früh fünf Uhr bebte die Maimarkthalle - und Tobi und ich waren nur zwei von zehntausend Menschen, die zur Feierstimmung beitrugen. Es gab zwei Floors; der große "Dancefloor" und ein kleinerer "Ravefloor". Leider konnte man sich ja nicht zerteilen, so dass wir uns immer für einen der Floors entscheiden mussten. Auf dem Ravefloor waren wir nur relativ kurz. Zu eng und irgendwie kam nicht so die super Stimmung auf. Ganz anders auf dem Dancefloor. Zunächst waren da viele austauschbare Eurodance-Stars mit ihren bekannten Liedern. Geändert hat sich das, als Alex Christensen ("U96") auf die...

Meine Klettertour auf die Große Zinne

Die "Drei Zinnen" sind wohl das berühmteste Fotomotiv der Dolomiten. Wuchtig und erhaben stehen sie da, manchmal ganz oder teilweise versteckt in den Wolken. Der mittlere Berg, die "Große Zinne", ist 2.999 Meter hoch. Wenn man also auf deren Gipfel stünde, dann wäre der eigene Kopf mit Sicherheit in einer Höhe von dreitausend Metern. Stünde .... wäre .... träumen? Mal kurz überlegen. Klettern kann ich ganz gut. Und was man so über die Besteigung der Großen Zinne liest, klingt für mich nicht unrealistisch. Die Nordwand ist natürlich zu schwer. Aber der Normalweg ist Kletterei im dritten Grad, die Schlüsselstelle ist ein Kamin mit 4-. Aufstieg in ca. drei Stunden, Abstieg auch. Warum also nicht mal versuchen - und schaffen? Diese Gedanken hatte ich vor nicht einmal einem Jahr. Also war irgendwie klar, dass der September-Urlaub 2017 in die Dolomiten nach Südtirol gehen wird. Ich suchte nach einer geführten Tour durch einen professionellen Bergführer und wurde ...

Houserunning - man sagt, ich sei irre

Dabei war es doch nur ein Gutschein zum Geburtstag, den ich gestern eingelöst habe. Zugegeben, dieser Geburtstag ist schon knapp zwei Jahre her und ich habe das ganze etwas hinausgezögert. Denn bei dem Gedanken an das, worum es geht, wurde mir schon etwas anders zumute: "Houserunning" am Frankfurter Leonardo Hotel. Und das ist genau was? Ganz simpel: Man stellt sich auf die Dachkante eines 100 Meter hohen Hochhauses und "läuft" an Seilen hängend die Fassade hinunter. So etwas habe ich vor zwei Jahren schon einmal im Harz an der Talsperre Wendefurth gemacht. Allerdings betrug die Höhe der Staumauer und somit der Laufweg nur etwas über 40 Meter. Der Gutschein versprach also doch ein wenig mehr Adrenalin. Aber so schlimm war es dann gar nicht. Als ich das Hotel von unten anschaute, dachte ich mir, dass das gar nicht so hoch aussieht. Es waren auch noch andere "Läufer" da, die gerade von oben kamen. Sah gut aus! Marco war um ein vieles mehr aufgeregte...

Jean Michel Jarre open-air in Bonn

Es war mein zehntes Jarre-Konzert, welches ich am vergangenen Mittwoch besuchte - und das erste unter freiem Himmel. Das ganze fand in Bonn auf dem "KUNST-Rasen"-Gelände statt, direkt neben dem Posttower. Die Schlange am Einlass war noch relativ kurz und wuchs hinter mir doch sehr schnell an. Auf dem Gelände dann verliefen sich aber die Menschen, auch wenn alles gar nicht so groß aussah. Die Bühne fand ich für Jarre-Verhältnisse eher sehr klein; auch die Lautsprecher. Ich war etwas skeptisch ... Gegen 21 Uhr ging es nun los. Wie zu dieser Jahreszeit üblich, war es natürlich noch nicht richtig dunkel. Lediglich die Regenwolken, die ihr Wasser aber bei sich behielten, verdeckten die untergehende Sonne. Trotzdem waren die Projektionen der LED-Panels hell und deutlich sichtbar. Bässe. Und was für welche. Wir standen auf einer Wiese und um uns herum gab es nur Bäume, die den Schall etwas einfangen konnten. Trotzdem bebte der Boden. Da bekam ich doch etwas Gänsehaut und eine Frau...

Kebu - Perplexagon Tour 2017

Kebu, so nennt sich der finnische Musiker, der mir bis vor drei Wochen völlig unbekannt war. Sein Name fiel mir im Zusammenhang mit dem "Schallwelle"-Preis auf; dieser Preis wird jährlich an Künstler aus der Szene der elektronischen Instrumentalmusik verliehen. Auf Youtube fand ich nun Videos von einigen seiner Live-Auftritte, so wie dieses hier: Wer nun meinen Musikgeschmack kennt, der weiß, dass das ganz meine Wellenlänge ist. Oh ... und was stand da eben? On Tour? Volltreffer, sogar Karlsruhe ist neben einigen anderen wenigen deutschen Städten dabei. Und dann noch im "Tollhaus", da bin ich zu Fuß in zehn Minuten. Also gleich Karte gekauft. Natürlich war es wieder fast unmöglich, noch jemand zu finden, der da mitkommt. Aber da habe ich den Tobi gefragt und in ihm einen Verbündeten für den gestrigen Abend gefunden. Endlich mal einer, der meinen Musikgeschmack teilt und nicht zig Kilometer weit weg wohnt. Vor dem Konzert verabredeten wir uns noch auf ein Eis ...

Like 1998 Talla 2XLC BDAY

Der letzte Samstag war eigentlich so geplant, dass ich abends mit Manu zur 90er Party in die "Fabrik" nach Bruchsal gehe. Darauf habe ich mich gefreut, denn 50 % der Musik, die da gespielt wird, mag ich. Nun hat mir aber schon am Tag zuvor Tobi geschrieben, dass er mit seinen Kumpels nach Offenbach in den "MTW Club" fahren will; dort sei eine recht gute Techno-Party. Er schickte mir den Flyer und ich war wie elektrisiert. Der legendäre DJ Talla 2XLC hatte Geburtstag und lud zur Party ein. Ok, erstmal etwas Aufklärung. Tobi? Diesen technobegeisterten Karlsruher habe ich die Woche zuvor bei den Techno Classix im Karlsruher Nachtwerk kennengelernt. Talla 2XLC? Er war ein maßgeblicher Wegbereiter bei der Verbreitung von Techno und Trance in Deutschland und legte in so legendären Clubs wie dem Frankfurter "Dorian Gray" auf. Heute ist er Mitte 50, aber noch immer einer DER angesagtesten DJs - nicht nur in Deutschland. Naja jedenfalls war ich nun über den gan...

Can't stop raving

Seit einiger Zeit ist mein Samstag Abend wieder den Partys vorbehalten. Und das im Jahr 2017, nicht 1994! In Würde altern? Naja gut, noch bin ich nicht tot. Aber tatsächlich ist es manchmal so wie damals, als ich samstags nach Jena ins "B 88" oder nach Chemnitz ins "Starlight" gefahren bin und zu Techno und Trance gefeiert habe. Nur heißen die Clubs jetzt "Monk Bar" oder "Fabrik". Im ersteren geht es eher gediegen zu, auch wenn schon mal bekannte DJs wie z.B. Mousse T. auflegen. So richtig Partystimmung gibt's dann aber in der Fabrik in Bruchsal zu den 80er und 90er Partys. Gegipfelt hat das ganze am letzten Samstag zu den "Techno Classics". Manu und ich eröffneten mal wieder die Tanzfläche und ab da gab es für viele kein Halten mehr. Auch für uns. Musikalisch war es eine Zeitreise zurück in die besten 90er, als es in Berlin noch die Loveparade gab und man sich zur Musik wirklich bewegte und nicht nur blöd rumstand. Der DJ spiel...

2016 ... in the flow

Zwar ist das neue Jahr schon 15 Tage alt, trotzdem will ich einen kleinen Blick auf das vergangene werfen. Es war ein Jahr, welches sich wie der Durchstieg einer 5er Kletterroute anfühlte - es war kein großes Jahr, aber eines mit schönen Erlebnissen und Momenten. Und es verging gefühlsmäßig schnell. Natürlich stand auch 2016 ganz im Zeichen von Natur und Kletterei. Spontan machte ich im März ein paar Tage Wanderurlaub im Vogtland, an denen ich durch das Tal der Weißen Elster lief. Die letzte geplante Wanderung vom 30 km konnte ich jedoch auf Grund wirklich schlechten Wetters nicht machen, weshalb ich diese Strecke dann im Juni bei 30 Grad Hitze bewältigte. Das erste "Wander-Großereignis" des Jahres fand schon fast traditionell im Mai gemeinsam mit Johnny statt. Der Eifelsteig stand auf dem Programm, jedoch nur der erste Teil mit einer Länge von 200 km in acht Etappen. Der zweite, etwas kürzere Teil, wird im Mai dieses Jahres folgen. Die Tour führte uns durch viele verschi...