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Posts

Es werden Posts vom 2008 angezeigt.

Ouzo, Glühwein und sprechende Mülltonnen

Die Adventszeit ist ja auch die Zeit der Weihnachtsmärkte. Fröhliche Leute schlendern gemächlich von Stand zu Stand, sind nett zueinander, lachen und freuen sich über die weihnachtliche Stimmung. Stimmt nicht? Ja ... die Realität ist anders: Gedränge, man kommt kaum durch und freundlich ist schon lange keiner mehr. Höhepunkt ist der Karlsruher Weihnachsmarkt, durch den sogar eine richtige ausgewachsene Straßenbahn fährt. Das is nix für kleine Kinder!! Das war für uns Grund genug, am Wochenende einen doch etwas ruhigeren Weihnachtsmarkt in Landau in der Pfalz zu besuchen - zusammen mit  Feli & Matze. Es sollte ein schöner Abend werden, eingestimmt durch ein leckeres Essen beim ortsansässigen Griechen. Und der Grieche war gut. Richtig gut. Zur Begrüßung bekamen wir jeder etwas mehr als einen doppelen Ouzo. Ui ... und ohne was im Magen zu haben schlug der ganz schnell an. Zum Glück kam dann das mehr als üppige Essen. Aber der Grieche hat sich offenbar so über unse...

Sinnlichkeit

Kalter Nordwind und Regen. Wärmende Hände, scheinbare Vertrautheit, Geborgenheit. Im TV Tina Turners "Private Dancer", doch getanzt wird heute nicht. I feel you, you feel me. Bedingungslose Hingabe, Sinnlichkeit. Your arms around me. Eine Sekunde kommt in den Wellen der Zärtlichkeit als Minute zurück, eine Minute als Stunde. Drifting and dreaming. Der Fantasie freien Lauf lassen. Kindische verspielte Neckereien. Verlangen. Küsse, mal sanft, mal wild. Immer mehr. Simply magic. Sehnsucht.

Tribal

Tribal bringe ich in erster Linie mit dem "Tribal House" in Verbindung, einer Stilrichtung der House-Musik gegen Ende der 80er Jahre. Aber die Bezeichnung "Tribal" beschreibt auch eine ganze Gruppe von Tattoo-Motiven, die nach wie vor sehr beliebt sind. Was hat das mit mir zu tun? Nun ja, in der ersten Urlaubswoche liefen wir so durch Wernigerode und haben festgestellt, dass sehr viele Leute an den verschiedensten Stellen irgend ein Tattoo haben. Hier im Südwesten ist das nicht so stark ausgeprägt, zumindest fällt es nicht so auf. Mir kam nun der Gedanke, dass mir so etwas auch gefallen könnte und vielleicht nicht mal schlecht aussehen würde. Also entschied ich mich dazu, mich auch etwas "verzieren" zu lassen. Und es sollte ein Tribal werden, am linken Oberarm - das stand fest. Die Suche nach einem Motiv und einem guten Tattoo-Studio jedoch gestaltete sich sehr schwierig. Zumal man in Karlsruhe da Wartezeiten von bis zu einem halben Jahr ha...

Von Freundschaft und wundersamen Eisbechern

Und wieder einmal konnte ich das Notwendige mit dem Angenehmen verbinden: Ein beruflich bedingter Besuch unserer Geschäftsstelle in Bremen gab die Möglichkeit, einen Abstecher zu Johnny nach Oldenburg zu machen. Das letzte Mal haben wir uns im Februar gesehen und als mich Johnny begrüßte, sagte er: "Hmm ... Du warst doch erst hier?". Naja entweder vergeht die Zeit so schnell oder der letzte Besuch ist so lebendig in Erinnerung geblieben. Wir tauschten die Neuigkeiten aus und schwelgten mal wieder in der Vergangenheit, in der wir ja doch sehr viel erlebt haben, woran man sich gerne erinnert. Oftmals sieht man die Ereignisse dann sogar aus einer anderen Perspektive. Dass dieser Abend aber auch ein Ereignis bereithalten wird, worüber wir sicher noch öfters erzählen werden, wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Was mich nun wieder beeindruckte war die Tatsache, dass wir uns sofort über die seltsamsten Themen unterhielten, obwohl wir uns ein halbes Jahr nicht gesehen haben...

Schiller: Sehnsucht in Karlsruhe

Gestern war ich zum zweiten Schiller-Konzert der aktuellen "Sehnsucht"-Tour, diesmal vor meiner Haustür in Karlsruhe. Leider war ich allein, da niemand sonst mitgehen wollte. Da kann ich nur sagen: Pech gehabt. Denn das Konzert war absolut spitze. Da die Karlsruher Europahalle eher klein ist, war auch die Bühne nicht so groß aufgebaut wie im Mai in Stuttgart. Auch die Konzertatmosphäre war viel angenehmer. Der Sound war genial und die Lichtshow ebenfalls. Schiller trat in der gleichen Besetzung wie in Stuttgart auf. Nur diesmal hatte ich das Glück, sehr weit vorn zu stehen und ich sah die Künstler direkt vor mir. Auf der Bühne war eine geniale Stimmung. Dies äußerte sich vor allem in den bekannten Känguruh-Sprüngen von Herrn Thiers. Zur Freude aller waren die Zugaben um zwei Titel länger als in Stuttgart und ich habe mich sehr gefreut, als Kim Sanders "I've seen it all" sang - eines meiner Lieblingsstücke. Das Karlsruher Konzert war für mich das e...

Stunde der elektronischen Musik

Es mag nicht viele Leute geben, die sie noch kennen. Die "Stunde der elektronischen Musik" auf Jugendradio DT64, immer sonnstags von 13 bis 14 Uhr. Das war bis 1990. Für mich damals die einzige Möglichkeit, als gelernter DDR-Bürger halbwegs auf dem Laufenden zu bleiben, was die aktuellen Alben der elektronischen Musik anging. Es gab sonst keine Radio- oder Fernsehsendung - auch nicht im westlichen Teil Deutschlands - die sich mit dem Thema beschäftigt hat. Doch, eine gab es: "Schwingungen", die lief aber auf WDR und den haben wir nicht bekommen. Jedenfalls wurde in einer der Sendung ein Stück von einem polnischen Künster vorgestellt, dessen Namen ich vergessen habe - sowohl den Namen des Künstlers als auch des Stückes. Ich weiß nur eines: Das Stück hat mich damals sehr begeistert und ich hatte es die ganzen Jahre hindurch immer in meinem Kopf. Gehört habe ich es aber seitdem nie wieder. Letzte Woche hörte ich wie öfters auf Last.fm etwas Musik und ...

Sommersturm

Rein zufällig habe ich mitbekommen, dass heute Abend auf PRO7 der Film "Sommersturm" läuft. Er kam 2004 in die Kinos, wo er aber irgendwie an mir vorbei ging. Höchste Zeit also, dass ich ihn mir anschaue! Und nachdem ich den Film sah, muss ich zugeben, dass ich ihn völlig unterschätzt habe. Diese Coming Out-Geschichte ist teilweise so tiefsinnig, dass ich es erst nach genauerem Überlegen gemerkt habe. Erzählt wird das alles mit viel Witz, so dass ich sogar über die traurigen Szenen noch schmunzeln konnte. Und natürlich werden auch alle Klischees bedient. Ein Happy End gibts es auch! Aber eines hat der Film bewirkt: Ich habe mich 16 Jahre zurückversetzt gefühlt. Viele Ereignisse und auch Gefühle aus einem meiner wichtigsten Lebensabschnitte waren so nah, als hätte ich alles erst eben erlebt. Auch wenn mein Coming Out doch etwas anders war, aber in dem Film wurden die Sehnsüchte und Ideale angesprochen, die ich damals auch hatte. Wahrscheinlich nicht nur ich, s...

Sommerliche Weihnachtsfeier

In der Welt der IT-Firmen geht es schon manchmal sehr seltsam zu. So auch letzten  Mittwoch bei uns. Unsere Geschäftsstelle feierte Weihnachten im Biergarten. Eigentlich sollte die Feier viel früher stattfinden (so zu Ostern vielleicht), aber da war aufgrund des Geschäftsjahreswechsels keine Zeit. Nun haben wir es aber geschafft. Mal sehen, wann denn unser Sommerfest stattfindet. Vielleicht im Dezember?

Schiller: Sehnsucht in Stuttgart

Gestern gab es nach Jarre und Onetwo ein weiteres Konzerthighlight für mich: Schiller live in Stuttgart. Ich kenne die CDs und DVDs, war aber noch nie auf einem Konzert von Christopher von Deylen & Co. Ganz am Anfang stand das Problem der Autobahn A8, denn irgendwie mussten wir ja von Karlsruhe nach Stuttgart kommen. Und wer die A8 kennt weiß, wovon ich rede. Schnell standen wir im Stau und es wurden weitere 12 km davon prohezeit. Also runter von der Autobahn und vom Navi durch die Pampa leiten lassen - und das hat auch wunderbar geklappt. Eine halbe Stunde vor Konzertbeginn standen wir im Beethovensaal der Stuttgarter Liederhalle. Sehr schnell füllte sich die Halle weiter, alle Sitzplätze waren belegt und es gab auch keinen Platz mehr zum Stehen. Welch Wunder, dass wir eine recht gute Stehposition in der Mitte hatten. Und dann ging es los und es wurden die ersten Synthie-Sounds abgefeuert - und zwar im Surroundsound um unsere Kopfe herum. Das hat Jarre auch schon mal in Peking g...

Onetwo (Claudia Brücken & Paul Humphreys) live in Frankfurt/Main

"Onetwo" kennt fast keiner. Aber jeder, der in den 80er Jahren aufgewachsen ist, kennt OMD und Propaganda. Und "Onetwo" ist praktisch eine Verschmelzung der beiden Gruppen, die maßgeblich den Sound der 80er prägten. Eine Verschmelzung sowohl musikalisch als auch menschlich, denn Claudia (früher bei Propaganda) und Paul (früher - und auch noch heute - bei OMD) sind auch privat liiert. Doch das soll hier nicht diskutiert werden. Das erste Mal habe ich sie als Vorband von Erasure im letzten September gesehen und ich war schon damals begeistert von dieser Musik, die typische 80er Elemente hat, aber auch sehr, sehr moderne Sounds mitbringt. Paul als Soundtüftler leistet da ganze Arbeit und die unverwechselbare Stimme von Claudia, die übrigens auch schon bei anderen (Blank & Jones, Andy Bell) als Gastmusikerin aufgetreten ist, passt wie keine andere Stimme dazu. Für gestern nun war ein Konzert in Frankfurt/Main angesagt. Natürlich habe ich mir sofo...

Bowlingabend

Dieses Wochenende stand ganz im Zeichen eines schönen Abends unter Freunden. Mit Jeni, Jin, Matze, Florian und Marco gings zum Bowlen und danach noch in die "Stadtmitte". Während bei allen irgendwann die Müdigkeit kam, fand Jeni kein Ende ... Bilder dazu gibts in diesem Album .

Jean Michel Jarre live in der Alten Oper in Frankfurt

Gestern nun war die Eröffnung meines persönlichen "Konzertfrühlings". Und wir wollen ja nicht kleckern, sondern klotzen und legen gleich rchtig los: Der Altmeister der elektronischen Musik Jean Michel Jarre in der altehrwürdigen Frankfurter Oper. Da weiß man von vornherein, dass es nicht so ein bombastisches Spektakel wie in Houston, Lyon, London, Paris, Peking .... wird. Nein, man beschränkt sich auf die Musik, nicht auf das drumherum. An sich schon mal ein guter Ansatz. Mein Platz in der 9. Reihe kostete satte 84 Euro. Der Meister ist eben teuer. Bevor das Konzert aber begann, traf ich noch Jens, den "Quizmaster" aus dem Erasure-Forum. Wir redeten kurz über alles mögliche, hauptsächlich über Jarre. Beim nächsten Erasure-Fanmeeting werden wir dann aber sicher mehr Zeit zum Quatschen haben. Mit gut 15 Minuten Verspätung begann es dann. Die Einstimmungsmusik "Waiting For Cousteau" (ist gut gegen Kopfschmerzen) wurde ebenso wie das Licht im ...