Dabei war es doch nur ein Gutschein zum Geburtstag, den ich gestern eingelöst habe. Zugegeben, dieser Geburtstag ist schon knapp zwei Jahre her und ich habe das ganze etwas hinausgezögert. Denn bei dem Gedanken an das, worum es geht, wurde mir schon etwas anders zumute:
"Houserunning" am Frankfurter Leonardo Hotel. Und das ist genau was? Ganz simpel: Man stellt sich auf die Dachkante eines 100 Meter hohen Hochhauses und "läuft" an Seilen hängend die Fassade hinunter.
So etwas habe ich vor zwei Jahren schon einmal im Harz an der Talsperre Wendefurth gemacht. Allerdings betrug die Höhe der Staumauer und somit der Laufweg nur etwas über 40 Meter. Der Gutschein versprach also doch ein wenig mehr Adrenalin.
Aber so schlimm war es dann gar nicht. Als ich das Hotel von unten anschaute, dachte ich mir, dass das gar nicht so hoch aussieht. Es waren auch noch andere "Läufer" da, die gerade von oben kamen. Sah gut aus! Marco war um ein vieles mehr aufgeregter als ich, obwohl er nur Zuschauer war. Das zeigte sich vor allem auch darin, dass er meinen Run vom Boden aus filmte - allerdings im Hochformat. Dabei habe ich ihm vorher ausdrücklich gesagt, dass er das bitte im Querformat machen solle, denn der Fernseher zu Hause steht ja auch nicht im Hochformat rum.
Nun wurde ich mit ein paar anderen Läufern per Hotelaufzug nach oben gebracht. Ich glaube, da stand was von 26 Stockwerken. Oben angekommen, kletterten wir auf das Dach und schon standen wir auf dem Hotel. Wir bekamen eine kurze Einweisung und erfuhren, was nun passiert.
Die Besonderheit bei dem Run in Frankfurt ist, dass es sich hierbei um das höchste Gebäude handelt, wo man so etwas macht. Diese Höhe erlaubt es, dass man ab einem gewissen Punkt von der Fassade wegspringen kann und die Coaches auf dem Dach in diesem Moment sehr viel Seil geben. Das bedeutet, dass man ein Stück im freien Fall fliegt. Das ganze kann man zwei Mal machen, dann ist man fast unten. Das klang spannend!
Nun ging es los. Dummerweise war ich der erste, der in der Reihe stand (weil ich der letzte war, der in den Aufzug gegangen ist - aus Höflichkeit - und somit der erste, der wieder raus ist). Meine Mitläufer, die nach mir dran waren, äußerten Bedenken an dem, was die da gleich tun. Einer hatte Höhenangst und meinte (scherzhaft), dass er wieder umkehren würde. Aber das tat niemand!
Ich wurde nun am Rücken mit den Seilen verbunden und durfte mich mit halber Schuhlänge an die Dachkante stellen, die andere Hälfte ragte über die Dachkante hinaus. Das war schon ein toller Ausblick auf die Skyline. Auch schaute ich nach unten, was mir rein gar nichts ausmachte. Vor dem Moment des nach-vorn-Kippens hatte ich schon etwas Bauchkribbeln, aber ich tat das dann einfach ohne nachzudenken. Und dann ging's weiter ... einfach nach unten laufen, was aber gar nicht so einfach war bei einer Körperlage, die um 90 Grad gedreht ist. Irgendwann durfte ich dann springen und dann ging es richtig schnell nach unten. Woooow, das war ein Gefühl! Und gleich nochmal! Fast unten angekommen, hatte ich logischerweiss den Kontakt zur Fassade gänzlich verloren und drehte mich irgendwie am Seil. Unten wurde ich dann sehr freundlich entgegengenommen und ich war total geflasht. Mein erster Gedanke: "Das werde ich wieder machen!!".
Freunde, Bekannte und Kollegen, die von dieser Aktion erfuhren, fanden das ziemlich cool. Die meisten sagten aber zugleich, dass sie das selbst nie machen würden. Einige meinten, ich sei irre.
Nun vielleicht bin ich irre - gerade weil mir das Stehen an der Dachkante nichts ausgemacht hat. Was ich aber mit Sicherheit bin: zufrieden. :-)
"Houserunning" am Frankfurter Leonardo Hotel. Und das ist genau was? Ganz simpel: Man stellt sich auf die Dachkante eines 100 Meter hohen Hochhauses und "läuft" an Seilen hängend die Fassade hinunter.
So etwas habe ich vor zwei Jahren schon einmal im Harz an der Talsperre Wendefurth gemacht. Allerdings betrug die Höhe der Staumauer und somit der Laufweg nur etwas über 40 Meter. Der Gutschein versprach also doch ein wenig mehr Adrenalin.
Aber so schlimm war es dann gar nicht. Als ich das Hotel von unten anschaute, dachte ich mir, dass das gar nicht so hoch aussieht. Es waren auch noch andere "Läufer" da, die gerade von oben kamen. Sah gut aus! Marco war um ein vieles mehr aufgeregter als ich, obwohl er nur Zuschauer war. Das zeigte sich vor allem auch darin, dass er meinen Run vom Boden aus filmte - allerdings im Hochformat. Dabei habe ich ihm vorher ausdrücklich gesagt, dass er das bitte im Querformat machen solle, denn der Fernseher zu Hause steht ja auch nicht im Hochformat rum.
Nun wurde ich mit ein paar anderen Läufern per Hotelaufzug nach oben gebracht. Ich glaube, da stand was von 26 Stockwerken. Oben angekommen, kletterten wir auf das Dach und schon standen wir auf dem Hotel. Wir bekamen eine kurze Einweisung und erfuhren, was nun passiert.
Die Besonderheit bei dem Run in Frankfurt ist, dass es sich hierbei um das höchste Gebäude handelt, wo man so etwas macht. Diese Höhe erlaubt es, dass man ab einem gewissen Punkt von der Fassade wegspringen kann und die Coaches auf dem Dach in diesem Moment sehr viel Seil geben. Das bedeutet, dass man ein Stück im freien Fall fliegt. Das ganze kann man zwei Mal machen, dann ist man fast unten. Das klang spannend!
Nun ging es los. Dummerweise war ich der erste, der in der Reihe stand (weil ich der letzte war, der in den Aufzug gegangen ist - aus Höflichkeit - und somit der erste, der wieder raus ist). Meine Mitläufer, die nach mir dran waren, äußerten Bedenken an dem, was die da gleich tun. Einer hatte Höhenangst und meinte (scherzhaft), dass er wieder umkehren würde. Aber das tat niemand!
Ich wurde nun am Rücken mit den Seilen verbunden und durfte mich mit halber Schuhlänge an die Dachkante stellen, die andere Hälfte ragte über die Dachkante hinaus. Das war schon ein toller Ausblick auf die Skyline. Auch schaute ich nach unten, was mir rein gar nichts ausmachte. Vor dem Moment des nach-vorn-Kippens hatte ich schon etwas Bauchkribbeln, aber ich tat das dann einfach ohne nachzudenken. Und dann ging's weiter ... einfach nach unten laufen, was aber gar nicht so einfach war bei einer Körperlage, die um 90 Grad gedreht ist. Irgendwann durfte ich dann springen und dann ging es richtig schnell nach unten. Woooow, das war ein Gefühl! Und gleich nochmal! Fast unten angekommen, hatte ich logischerweiss den Kontakt zur Fassade gänzlich verloren und drehte mich irgendwie am Seil. Unten wurde ich dann sehr freundlich entgegengenommen und ich war total geflasht. Mein erster Gedanke: "Das werde ich wieder machen!!".
Freunde, Bekannte und Kollegen, die von dieser Aktion erfuhren, fanden das ziemlich cool. Die meisten sagten aber zugleich, dass sie das selbst nie machen würden. Einige meinten, ich sei irre.
Nun vielleicht bin ich irre - gerade weil mir das Stehen an der Dachkante nichts ausgemacht hat. Was ich aber mit Sicherheit bin: zufrieden. :-)
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