Träumen, treiben lassen, die Zeit genießen. Vieles schien möglich und zum Greifen nah. Doch die Schmetterlinge wurden eingesperrt - aus Angst vor dem, was noch kommen würde. Lieber abwarten und über die Situation klagen als bewusst versuchen, das Glück festzuhalten, um die Realität zu gestalten. Worte, die einst aus tiefstem Herzen kamen, zählen nichts mehr. Versprechen sind ohne Wert. Der Versuch, den andern zu verstehen, endet in noch größerem Unverständnis, Widersprüchen und Fragen. Interessieren die Gefühle des anderen noch? Wie echt waren die Gefühle wirklich? "Vertraue mir". Wenn aber nur Enttäuschung das Ergebnis ist, dann besser nicht. Doch dafür ist es nun zu spät. Zurück geht nicht. Wie kommt man sich vor? Falsch verstanden, vor den Kopf gestoßen oder schlicht auf den Arm genommen? Ganz sicher: sehr verletzt. Was bleibt sind Erinnerungen an eine kurze aber intensive Zeit, was bleibt sind Zweifel, was bleibt ist ein tiefes Loch im Herzen.
Blog von Thomas Fuchs, Karlsruhe