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Posts

Es werden Posts vom 2015 angezeigt.

Und schon wieder geht ein Jahr

In den letzten Tagen eines Jahres ist immer die Zeit für die Jahresrückblicke. In den sozialen Netzwerken können diese meist automatisch auf Knopfdruck erstellt werden. Ob und wen das ganze dann interessiert, weiß niemand. Ich schreibe meinen kleinen Rückblick von Hand - und ich weiß natürlich auch nicht, ob er für irgend jemand von Interesse ist. Egal! Melancholisch hat das neue Jahr begonnen und es wurde für mich zu einem der aktivsten Jahre. Ganz stark geprägt war es von meinem neuen Hobby: dem Sportklettern. Am Anfang stand nur eine Idee, dann kam ein Schnupperkurs, ein Grundlagenkurs und viel Üben. Dann ging's mit Coach sogar raus an den Fels und nun bin ich soweit, dass ich Überhänge im Vorstieg klettern kann. Auf diese Entwicklung bin ich wirklich stolz. Auch darauf, dass ich dieses sehr sportliche Hobby mit recht großem Ehrgeiz und Konsequenz betreibe. Es ist Herausforderung und Spaß zugleich. Und jeder Kletterer weiß: Man bezwingt nicht die Wand, sondern sich selbst! E...

Die 3.000er immer im Blick

Wie in den letzten beiden Jahren ging es auch in diesem Jahr wieder für ein paar Tage nach Österreich. Ziel war diesmal der kleine Ort Sölden im Ötztal. Im Winter ein Mekka für Ski- und Snowboardfans, im (Spät-)Sommer ist da eher nicht so viel los. Und das haben wir gegen Ende der dort verbrachten zehn Tage auch gespürt: Es wurde immer schwieriger, abends ein Lokal zu finden. Am letzten Tag mussten wir sogar in das Nachbardorf fahren, um nicht zu verhungern. Hier hat Sölden noch Potential - jedoch war das auch schon der einzige Kritikpunkt. Punkten kann die Gegend mit vielen imposanten Bergen, von denen viele locker über 3.000 Meter hoch sind. Einige davon mit einer weiß-gezuckerten Spitze. Hochgebirge also. Sölden liegt schon auf knapp 1.500 Meter, das ist höher als der Brocken im Harz. Und diese Landschaft musste natürlich erkundet werden! Nicht unvorbereitet war das Ziel des ersten Tages die Langtalereckhütte bei Obergurgl. Dies ist eine von drei Hütten der Sektion Karlsruhe ...

Mystische Wanderung am Michaelsberg

Wenn ich hier etwas über eine Wanderung schreibe, sind es ja normalerweise lange Strecken, die auch mal über mehrere Tage gehen. Gestern aber waren es nicht einmal fünf Kilometer - und trotzdem war es eine besondere Wanderung. Start war gegen 22:30 Uhr in Untergrombach/Bruchsal und Ziel war die Michaelskapelle auf dem gleichnamigen Berg. 22:30 Uhr? Ja genau! Was man früher auch schon gemacht hat, war ja schön - eine Nachtwanderung! Ausgerüstet mit Taschenlampen ging es also los, hinein in die Dunkelheit ... Die ersten Meter waren noch durch Straßenlaternen beleuchtet. Sehr schnell ging es dann in den Wald, der Weg war relativ breit und noch gut zu sehen. Das lag wohl auch an dem Mond, der ab und zu hinter den Wolken hervorkam. Je weiter wir uns vom Ort entfernten, umso ruhiger und dunkler wurde es. Nun ging es einen sehr schmalen, steilen Weg mit Treppen hinauf, das war spannend. Auf dem nächsten größeren Weg angekommen, ging es eine ganze Weile auf fast gleichbleibender Höhe ...

Drei Wochen Natur, Adrenalin und eine tolle Zeit

Schon sind sie wieder vorüber, die drei Wochen Urlaub. Und es waren sehr schöne Tage! In der ersten Woche ging es in den Harz. Ja, auch zum Wandern. So erklommen wir den sagenumwobenen Brocken auf einer 18 km langen, stetig bergauf führenden Tour . Nicht so anstrengend war die Wanderung entlang der Teufelsmauer , aber doch auch sehr mystisch. Doch der Harz kann noch mehr. Einmal entlang Deutschlands höchster Staumauer der Rappbode-Talsperre fliegen? Ein dünnes Stahlseil macht es möglich. Das war ziemlich aufregend, aber wunderschön. An der 43 Meter hohen Staumauer der Talsperre Wendefurth wiederum gibt es ein anderes Highlight. Die unbeteiligten Menschen, die zufällig da standen, meinten nur, ich sei wahnsinnig. Aber sie fieberten mit und es gab Applaus: Wallrunning. Heißt, die Staumauer nach unten laufen, und zwar vorwärts. Natürlich gesichert. Adrenalin pur und irgendwie war ich froh, als ich unten war. Ein interessantes Gefühl war es aber allemal und ich würde es wieder ...

Ich bin wieder unten - und glücklich!

Das in meinem letzten Post erwähnte Ziel habe ich schneller erreicht, als ich gedacht habe. Gestern war der große Tag: Mit Kletterlehrer Helmut und meiner Kletterpartnerin Moni ging es zum Battertfelsen bei Baden-Baden. Das Wetter war perfekt, so dass wir uns pünktlich halb drei nachmittags am Bahnhof Durlach treffen konnten. Schon den ganzen Tag über war ich aufgeregt und kribbelig. Das erste mal an einem Felsen klettern und den Gipfel erreichen - das war schon eine Herausforderung. Seit ein paar Wochen klettere ich mit Moni in der Halle. Wie sich herausstellen sollte, ist das nicht wirklich so aufregend wie das, was wir an diesem Nachmittag erleben würden. Auf dem Weg vom Battert-Parkplatz zu unserem Felsen erzählte uns Helmut einiges über die Gegend: Natur, Geologie, Geschichte. Das war alles sehr interessant, auch wenn ich mir nur die Hälfte von dem gemerkt habe. Meine Gedanken waren schon am Felsen und mich beschäftigte die Frage, ob ich das schaffen werde. Als wir...

Art of Climbing

Ich bin grad froh, dass ich noch die Tastatur bedienen und somit hier einige Zeilen schreiben kann. Dass meine Finger so eingeschränkt sind, liegt aber nicht am vielen Schreiben (könnte man nach meinem letzten Post vielleicht denken), sondern am Probieren einer für mich neuen Sportart: dem Klettern. Angestachelt von Wanderungen am Battert und Karlsruher Grat wollte ich es selbst auch wissen, wie es ist, eine senkrechte Wand zu bezwingen. Der Einstieg hierzu geht natürlich nur unter fachkundiger und seriöser Betreuung, also schaute ich mir die Kurse des Deutschen Alpenvereins Karlsruhe an. Hier wurde ich mit einem zweistündigen Schnupperkurs fündig. Gestern Abend ab 20 Uhr fand er nun statt, in der Kletterhalle des DAV in Karlsruhe, " Art of Climbing ". Kletterschuhe und Gurt wurden gestellt und dann ging es auch schon los. Zusammen mit zwei anderen Neulingen durften wir ein kleines Stück an der ersten Wand hoch. Ok, kein Problem. Doch dann einfach mal zurückfallen lassen....

Wo ich war, das weiß ich jetzt nicht mehr genau

Wenn in einer sehr jungen Freundschaft Gefühle entstehen und die Freundschaft zerbricht, ist das sehr schmerzlich. Aufschreiben und andere teilhaben lassen - das ist meine Art, die Dinge für mich zu verarbeiten. Es sah alles danach aus, als ob es eine gute Freundschaft wird. So wie es zwischen Andi und mir angefangen hat, kann man sich den Beginn einer Freundschaft nur wünschen. Unsere erste gemeinsame Unternehmung führte uns am ersten Novemberwochenende hoch hinaus auf den Klettersteig am Karlsruher Grat . Vor der ersten Begegnung war ich aufgeregt, so etwas mache ich ja nicht alle Tage. Obwohl wir schon länger SMS geschrieben hatten und ein wenig über uns wussten, war alles spannend und ungewiss. "Schauen wir, dass etwas schönes daraus wächst", schrieb er in einer seiner SMS. Auf der Fahrt nach Ottenhöfen unterhielten wir uns über die Dinge, die man so wissen will. Und dann endlich ging es auf Tour, immer bergauf, raus aus dem Tal, der untergehenden Sonne entgegen. Oben a...