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Tout est chaos - mein ganz persönliches Mylène Farmer-Jahr

Auch wenn es auf den ersten Blick für mich nicht so aussieht, so war das Jahr 2024 doch ziemlich grandios. Mehrere Wanderurlaube, z.B. in Österreich, in der Sächsischen Schweiz oder im Thüringer Wald brachten mich der Natur sehr nahe. Der traditionelle Wanderurlaub mit Johnny war in diesem Jahr viel mehr als das - es waren sehr intensive Tage zwischen Albernheit und Melancholie. Schiller verzauberte mich mit seinen Soundkreationen in drei ganz unterschiedlichen Konzerten in Frankfurt, Stuttgart und auf der Festung Königstein. Neben diesen vielen Erlebnissen gab es aber ein überragendes Ereignis, welches sich erst Schritt für Schritt in diesem Jahr quasi aufbaute: ein überwältigendes Konzert von Mylène Farmer in Paris. Diese französische Künstlerin war mir vor 10 Monaten noch völlig unbekannt, bis ich sie ganz zufällig entdeckte, um mich von ihren Liedern durch das Jahr 2024 tragen zu lassen. Wie kam es zu der Begegnung? Es klingt verrückt - aber ich muss mich an dieser Stelle bei YouTu...

2020 - kann man (nicht) weglassen

Fragt man jemand nach dem Jahr 2020, winken alle ab. Das Jahr von Corona und Lockdown. Aber davon unabhängig hatte ich persönlich schon bessere Jahre erlebt, wobei natürlich nicht alles schlecht war. Im März wurde unser schwarzer Kater Mogli krank. Er wohnt seit 2006 bei uns. Als wir ihn aus dem Tierheim geholt hatten, war er vermutlich 1 Jahr alt; das weiß ja niemand so genau. Nun mussten wir ihn einschläfern lassen. Niereninsuffizienz ist nicht heilbar. Das war ein ziemlich schwerer Schlag. Seine Katzenfreundin Chipsy war jetzt allein. Dann kam die Pandemie und alles wurde abgesagt. Konkret betraf das für mich zwei Konzerte (Pet Shop Boys und Alex Christensen), auf die ich mich gefreut hatte. Auch die anderen Veranstaltungen, die jedes Jahr fast zum Pflichtprogramm für mich gehören, fielen aus: "Das Fest", die Karlsruher Mess' und der Cannstatter Wasen. Ok es musste sein. Die Konzerte werden 2021 nachgeholt und der Rest findet *vielleicht* auch wieder statt. Die jährlic...

Leb wohl, Mogli!

An diesen Moment wollte ich nie denken, obwohl er unausweichlich ist. Mein Kater Mogli, unser Mogli, ist letzten Mittwoch Abend gestorben. Mogli hat in den letzten Tagen sehr schnell viel Gewicht verloren. Bei der Untersuchung am Montag bei der Tierärztin stellte ich heraus, dass er chronische Niereninsuffizienz hatte. Das ist leider nicht unüblich bei Katzen und die häufigste "natürliche" Todesursache. Heilbar ist die Krankheit nicht; man kann durch Behandlungen nur lindern und verzögern. Drei Tage stationär an der Infusion? Das wollten wir unseren kleinen Kater, für den jeder Tierarztbesuch ein Horror war, nicht antun. Weil wir ihn aber auch nicht länger leiden lassen wollten, nur damit wir noch ein paar mehr Tage mehr mit ihm haben, entschieden wir uns dazu, ihn zu erlösen. Am Mittwoch Abend um 21 Uhr kam die Tierärztin zu uns nach Hause - in die gewohnte Umgebung von Mogli. Was folgte, war einer der traurigsten Momente in meinem Leben. Ich erinnere mich noch sehr gut,...

Auf der Spur des "Weißen Goldes" - Themenurlaub "Salz"

Es war das erste Mal, dass ich unseren jährlichen September-Urlaub unter ein Motto stellte. Das hat sich auch eher zufällig so ergeben und als das Thema feststand, wurde der restliche Urlaub nach diesem Thema ausgerichtet. Alles begann mit der Buchung unseres Hotels in Berchtesgaden und der Recherche nach Sehenswürdigkeiten und möglichen Aktivitäten in der Gegend. Auch wenn es eine sehr schöne Wander- und Klettergegend ist, so hat dort vieles mit dem Thema "Salz" zu tun. Und so kam ich auf die Idee eines Themenurlaubs. Da nach Berchtesgaden noch zwei Wochen ungeplant waren, bot es sich an, das Thema in Thüringen und Hessen weiter zu verfolgen. Doch es ging natürlich nicht immer nur um Salz. In unserer ersten Urlaubswoche, die wir in Berchtesgaden verbrachten, war das Wetter ziemlich durchwachsen. Trotzdem gelang es, die Aktivitäten so zu legen, dass wir alles was wir geplant hatten, auch machen konnten. Los ging es mit einem Besuch im dortigen Salzbergwerk, welches teilweis...

Entdeckungen in der Oberlausitz

Die Oberlausitz, genauer gesagt das Zittauer Gebirge, stand schon lange auf meiner Wunschliste. Mit dem Auto ist es von Karlsruhe ein ganzes Stück zu fahren, bis man im äußersten Osten der Republik im Länderdreieck mit Polen und Tschechien ankommt. Doch die erste Juniwoche in dieser sehr abwechslungsreichen Gegend hat sich zweifellos gelohnt. Gleich am Sonntag, nachdem wir unser schönes Hotel in Zittau bezogen haben, ging es rein in die Stadt. Der direkte Weg führte auf den Marktplatz. Alles sehr sauber und aufgeräumt - das fiel mir sofort auf. Auch wenn noch einige Häuser echten DDR-Charme versprühen, so passt doch das Gesamtbild der Stadt. Historisch, bunt und nicht langweilig. Zittau hat viele Türme und Brunnen und um das Zentrum herum führt ein grüner Gürtel mit einer besonderen Schönheit: einer Blumenuhr mit einem Glockenspiel aus Porzellanglocken. Hier sitzt man gemütlich auf Bänken, wartet die nächste Viertelstunde ab und genießt die Ruhe. Der erste Eindruck gefiel mir sehr un...