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Jean Michel Jarre in Frankfurt

Gestern Abend in der Festhalle der Main-Metropole: Fast ausverkauftes Haus für einen Mann - Jean Michel Jarre.

Bereits im Frühjahr letzten Jahres tourte er durch verschiedene Hallen Deutschland und auch in diesem Herbst ist er wieder hier. Ich wollte mir das natürlich nicht entgehen lassen, auch wenn ich ihn im letzten Jahr drei Mal live gesehen habe und auch wenn die Karte stolze 90 Euro kostet. Zu gespannt war ich auf die Änderungen der Setlist, die er ankündigte.

Wie auch damals kam er wieder vom hinteren Bereich der Halle nach vorn auf die Bühne und lief an den Besuchern vorbei. Und wie damals in Leipzig kam er an mir vorbei und begrüßte auch mich mit Handschlag.


Bühnenbild und Licht/Laser waren so wie im letzten Jahr, ich denke da nur an den überdimensionalen imaginären Synthesizer bei Equinoxe 6, an die schönen Laser bei Equinoxe 4, an die Live-Kameraeinspielungen bei einigen Stücken usw. Der Sound war ganz ordentlich, auch wenn meiner Meinung nach am Anfang fast etwas zu laut. Bei seinen Klangexperimenten erreichte er oftmals Frequenzen, die im Bereich der Eigenresonanz meines Körpers lagen - das ging dann schon richtig durch die Knochen.


Und die Änderungen an der Setlist? Es gab on der Tat welche, auch wenn diese auf Kosten einiger schöner Stücke gingen, z.B. Magnetic Fields 1, Chronologie 6 und Industrial Revolution 2. Dafür gab es aber Entschädigung: Chronologie 1, was leider irgendwo mittendrin gespielt wurde anstatt es als Opener zu verwendet (in meinen Augen ist es DER perfeke Opener für eine Show), Industrial Revolution 3 und in der Zugabe Teo & Tea und Vintage. Spätestens bei diesen beiden Stücken im Techno-Style tobten die Besucher und waren mittendrin. Denn anders als bisher durften ab dem zweiten Drittel des Konzerts die feiernden Menschen bis vor zur Bühne - niemand musste mehr auf seinen Plätzen bleiben. Wahrscheinlich ein Albtraum für die Security ...


Begleitet wurde er von Francis, Claude und Jerome und gerade letzterer hatte sichtliche Freude daran, die Melodien mit kleinen Spielereien zu spicken.

Nächste Woche werde ich das gleiche dann noch einmal erleben - in Erfurt :-)

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