Wie üblich kommen an dieser Stelle so Aussagen wie "Tradition", "Rückblick", "schnell vorüber". Mehr will ich dazu auch gar nicht schreiben. Wenn man aber mal die Beiträge für 2018 in meinem Blog anschaut, dann sind es nur zwei. Als Zahl: 2. Nun habe ich mich gefragt, ob denn 2018 so gar nichts Nennenswertes passiert ist. Doch, ist es, sonst würde ich diesen Rückblick nicht schreiben. Zu erklären ist diese Leere wohl nur damit, dass ich 2018 überwiegend Fotos von dem einen oder anderen "Ereignis" kurz und knapp auf meinem Instagram-Account gepostet habe. Der Umgang mit den Dingen ändert sich: weniger lesen, mehr sehen. Trotzdem ist dieser Blog nicht tot. Ich denke sogar darüber nach, ihn optisch zu ändern und das Hosting umzuziehen.
Natürlich war mein 2018 wieder geprägt von vielen schönen Wanderungen; 710 km davon habe ich aufgezeichnet. Gleich am Neujahrstag ging es los mit einer Winterwanderung im mittleren Schwarzwald. Auch vertikale Touren waren wieder an der Tagesordnung. Doch leider nur in der Halle und meinem Gefühl nach weniger als im Jahr zuvor. Das würde ich 2019 gern wieder anders machen: mehr klettern und auch mal wieder raus an den Fels gehen.
Musikalisch betrachtet bestand das Jahr 2018 überwiegend aus Techno-Partys. Ja, nicht grad sehr kulturlastig, aber lustig und manchmal konditionell herausfordernd. Im März besuchte ich in Frankfurt ein Konzert meiner einstigen Lieblingsband "Erasure". Ich war enttäuscht. Sehr schön war es wieder auf "Das Fest" mit vier Livebühnen und viel Drumherum. Schön dass es in Karlsruhe so etwas gibt! Und auch schön, dass es die "Schlosslichtspiele" gibt, die jeden Sommerabend verzaubern. (So wenig Kultur war es dann ja gar nicht!). Im Oktober gab Kim Wilde, die Pop-Queen der 80er, ein kleines Konzert in Mannheim. Das war ganz ok aber viel besser fand ich, dass sie viel Humor hat und über sich selbst lachen kann. Als letztes großes Event stand für mich wieder die 90er Party von sunshine live in der Mannheimer Maimarkthalle auf dem Programm. Unter 13.000 anderen Gästen haben wir uns ganz gut geschlagen und lange durchgehalten.
Trotz viel Arbeit hatte ich auch viel Urlaub; wie seit vier Jahren wieder aufgestockt durch unbezahlten Urlaub. Mehrere Tage davon ging es wieder auf Wanderschaft. Die traditionelle Weitstreckenwanderung führte uns diesmal in die Rhön - vom bayerischen Bad Kissingen ins thüringische Bad Salzungen. Im Juni ging es an die Ostsee. Und da wir die Insel Rügen und auch das Festland schon gut kennen, wollte ich auf die Insel Usedom. Die hat mich dann auch ziemlich beeindruckt. Ebenfalls im Juni war ich wieder geschäftlich in Dresden, was ich mit ein paar freien Tagen und Wanderungen im Elbsandsteingebirge verband. Im September ging es nach Italien an den Lago Maggiore. Wir nahmen dieselbe Unterkunft wie vor zwei Jahren und erneut führten mich einige Touren in das wunderschöne und noch fast unberührte Val Grande. In Arona, einer Stadt am südlichen Ende des Sees, traf ich zufällig eine liebe Bekannte, die bei einem Kunden von mir arbeitet. Auch sie machte samt Freund und Hund zur gleichen Zeit Urlaub dort. Das war wohl die lustigste Situation in 2018. Die letzten Urlaubstage verbrachten wir traditionell in der Vorweihnachtszeit bei meinen Eltern in Sachsen und erlebten hier ein Wintermärchen auf dem Fichtelberg.
Das Jahr klang gemütlich und lustig bei Raclette und Rotwein gemeinsam mit Freunden aus.
Das Jahr klang gemütlich und lustig bei Raclette und Rotwein gemeinsam mit Freunden aus.
Das Jahr 2018 war aber auch geprägt von zwei Fotoprojekten, die als kleine Idee entstanden sind, dann aber immer größer wurden.
Das erste Projekt beschäftigt sich mit der Dokumentation der in Karlsruhe vorhandenen Neon-Leuchtreklamen. Das klingt zunächst sehr merkwürdig, hat aber nach Veröffentlichung durchweg anerkennende Reaktionen gebracht. Das lokale Stadtmagazin "ka-news" berichtete im Juli über mich und mein Projekt. Sehr überraschend erhielt ich im Oktober eine Einladung zur Feier des 65. Jubiläums des Karlsruher Kinos "Universum-City", weil dessen Geschäftsführer meine Idee und deren Umsetzung sehr bemerkenswert fand.
Um etwas völlig anderes geht es in meinem zweiten Fotoprojekt. Nachdem ich schon seit vielen Jahren versuche, die bestmöglichen Fotos von Landschaften und Architektur zu machen, hatte ich die Idee, mich an das bewusste Fotografieren von Menschen zu wagen. "Bestmöglich" bedeutete hierbei immer nur die Verwendung eines Smartphones, konkret eines iPhones für die Fotos und dessen Grenzen auszuloten. Und genau das behielt ich bei den Shootings so bei. Deswegen heißt die Projektseite auch "iPhone-Shootings". Auch hier bin ich überrascht, was aus einer kleinen Idee geworden ist: 23 Shootings mit 15 ... sagen wir mal "Models". Und weil es so schön ist, gibt es hier eine kleine Collage 😎
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